Und ein 2,5 Meter langes Lastenzweirad im fließenden Verkehr -- und noch schlimmer im Stop und Go -Verkehr ohne kräftige Anfahrhilfe -- ist ein Unding mit geringem Gebrauchswert aus den beschriebenen Gründen -- und zusätzlich eine Kollisions-Gefahr für die neben ihm fahrenden PKW !
Stand Juni 2023
Morgens zum Kindergarten, dann auf den Markt und nachmittags zum Baden. Meine Lastenräder
machen in vielen Fällen einen Zweitwagen überflüssig.
Lastenräder gibt es bei Bobtec auch gebraucht bzw. bei Fa. Maier auch zum Ausleihen, s. links.
Bobtec´s Standard
seit Sommer 2022 :
Serien-Lastenrad
mit AchsschenkelLenkung und
Mittel-Motor als Pedelec
von der Firma B&A Global GmbH, Düsseldorf. Es hat noch einen "Gas"griff als kräftige Anfahrhilfe. Damit hat dieses Lastenrad neben weiteren Optionen und einem attraktiven Preis einen deutlich höheren Gebrauchswert als die Lasten-Zweiräder mancher Mitbewerber.
Eine Frontklappe begrüßen besonders ältere Hundebesitzer.
Intelligentes Zubehör nach Bedarf.
Die m.E. beste Alternative zu den o.a. sehr ähnlichen Modellen ist das dänische XXX. Es ist deutlich leichter und hatte seit Anfang an die sichere Achsschenkel-Lenkung.
Die vorn aufzurollende Regenhaube mit zwei Fenstern und Reißverschlüssen ist immer dabei und mit den zwei steckbaren Al-Spriegeln in 30 sec angebracht.
Auf Wunsch gibt es die vorderste Front durchsichtig
oder auch als Tür.
Dieses ältere weiße XXX hat vorn die durchsichtige Front und als Dog-Variante auch vorn eine seitlich aufklappbare Tür, durch die natürlich auch die Kids spazieren können.
Eine nachrüstbare Motorisierung wie hier als Pedelec ist mit einem Tretlagermotor von Bafang oder SFM sehr leicht möglich und sinnvoll.
Inzwischen liefert XXX auch mit einem Promovec-Motor, der den "Gas"griff als kräftige Anfahrhilfe serienmäßig hat.
Oben und unten sind von Bobtec modifizierte XXX - E -Lastenräder seit 2018 mit Achsschenlellenkung und verriegelbarer Neigetechnik. Umgebaut auf einen Bafang-Tretlagermotor mit "Gas"griff und 11- 42er 10Gang-Kettenschaltung.
Damit ist es jetzt eine "Bergziege", locker für 13% Steigung.
Zubehör : 36V-15Ah-Akku mit Tasche und Ladegerät, Gepäckträger, vollständig schließendes gesamt aber demontierbares Serien-Regendach ( s.Bild auch bei den gebrauchten Rädern )
Das ist ein XXX-E mit schnell demontierbarem Sonnendach eines anderen Dreirades, einem Mantelschutz, einem Sattellift und schwarzer XXX-Regenhaube, die auch wie auf dem Bild für den Sitzbereich geöffnet werden kann. Die Front kann ich bei Bedarf abklappbar machen.
Das Fähnchen und die Stangen für das Werbebanner sind herausziehbar. Der blaue Schaumstoff im Durchstieg ist nur von einem Neufahrzeug der Lackschutz.
Das ist das holländische 4wieler Solo mit einer Reihe von sehr interes-santen Anwendungen :
- normales Touren- rad, besonders für
schwergewichtige
Personen
- dito mit Pedelec-
Tretlager-Motor
(s. dieses Bild )
- hinten und vorn z.B.
mit verschließbaren
Al-Boxen als förder-
fähiges Schwergut- E-Lastenrad
( - mit einem Griff falt-
bar und dann
tatsächlich als
robuster Rollator ,
die 4 Räder stehen
dann direkt nah hintereinander )
Stellen Sie sich mal folgenden Anwendungsfall vor : Vom Tafelladen werden Lebensmittel
älteren oder behinderten Menschen nach Hause ausgeliefert, weil sie zeitweilig oder gar nicht
mehr selbst zum Tafelladen gehen können. Da braucht´s dann etwas stabileres mit starkem
Motor und Anfahrhilfe- "Gas"griff gegenüber einem gängigen zierlichen Lasten- Zwei- oder Dreirad.
Und so ähnliche Anwendungen gibt´s sicher noch ganz viele -- besonders z.B. im Handwerk.
Für die ist dieser Rahmen dann natürlich mit verschließbaren, wasserdichten Boxen ausgerüstet.
Stand Herbst 2022 : Mein Vorführrad ist je nach Motorisierung günstig käuflich.
Achtung : Wer Antriebs-Änderungen macht, verliert i.d.R. die Hersteller-Gewährleistung ( die wegen hoher Qualität aber noch nie bei meinen XXX-Kunden genutzt wurde ), muß bei stärkerer Motorisierung mit "Gas"griff gegenüber einem Pedelec jedoch zum TÜV oder der DEKRA und mit dem Gutachten dann zur Zulassungsstelle wegen einer Betriebsgenehmigung und ist dann wie Bobtec ein Fahrzeug-Hersteller mit voller Haftung !
Aber ein Gasgriff für eine kräftige Anfahrhilfe ist m.E. für ein Lastenrad unverzichtbar. Denken Sie an eine zierliche Mama mit zwei unruhigen Kindern an einer Steigung. Das Anfahren klappt problemlos kaum - besonders mit einem Zweirad. Merkwürdig, daß die Holländer mit ihren vielen kleinen asiatisch-stämmigen Bürgerinnen weder die Rahmenhöhe für Menschen um 1,45m noch eine gebrauchs-tauglichere Motorisierung mit Anfahrhilfe vorgesehen haben.
Hier sehen Sie den Unterschied zwischen dem kleinsten XXX-Zweirad und deren größtem Neige-Dreirad XXX
mit Achsschenkel-Lenkung. Andere Lasten-Zweiräder sind noch deutlich länger. In der Breite sind sich alle ähnlich ( bis auf ein schmaleres mit Falt-Frachtraumrand von XXX und einem Faltbaren von XXX ).
Das nächste Bild ist ein chickes kompaktes XXX - design-Dreirad mit von Bobtec nachgerüstetem Bafang-Tretlager-Motor ohne Gasgriff in Pedelec-Schaltung zur Vermietung. Trotz Drehschemel-Lenkung ist es wegen guter Dämpfungselemente noch relativ sicher fahrbar.
Oben ein zerlegbares XXX, unten ein meist nachrüstbarer XXX -Bike-Vorsatz -- beide aber wegen Drehschemel-Lenkung mit sehr gewöhnungsbedürftigem Fahrverhalten.
Erläuternder Begleittext zur Praxistauglichkeit des dänischen MK1
wegen Abmahngefahr gelöscht
Zum Schluß das Bild von BOBTEC´s erstem Lastenrad aus 1997 :
Achsschenkellenkung,
Hydraulik-VR-Bremsen,
zwei 1/2 Europaletten-Boxen,
tiefer Lastenschwerpunkt,
breite Spur und als Unikat ein
1,5 kW-Radnabenmotor mit
eingebauter (!) 5Gang-Cargo-Schaltnabe
an Hawkers-Hochleistungs-Bleibatterien.
Jetzt sind wir 25 Jahre weiter -- aber vom Grundsätzlichen her gibt es außer schickerem Design
und besserem Einzel-Zubehör noch nicht´s Besseres bei Sicherheit und Gebrauchswert.
Im Gegensatz zu Lastenzweirädern kann man ein Dreirad beliebig langsam fahren und es fährt geradeaus -- zwei unverzichtbare Eigenschaften im städtischen Stop- und Go-Verkehr neben der immer noch nicht erweiterten DIN-Dauerleistung auf 500 Watt mit "Gas"griff als kräftige Anfahrhilfe ( Da sind die Österreicher und Schweizer schon weiter.) Wie soll man eigentlich an
einer Steigung 200 kg mit der üblichen Pedelec-Trittkraft-Motor-Ansteuerung ohne Anfahrhilfe anfahren ?
Europäische Elektro-Neige-Lasten-Dreiräder
Stand 2018
Grundsätzliches :
Gegenüber den Neige-Lasten-Dreirädern - als dritte Generation der Lastenräder - haben die mehrheitlich beworbenen Lasten-Zweiräder - a la Long John und von xxx - m.E. einen deutlich geringeren Gebrauchswert wegen ihrer Länge, Herstellung der Standsicherheit zum Laden, pendelnder Geradeausfahrt, zu geringer Mindestgeschwindigkeit ( z.B. an Steigungen ) und daraus resultierend deutlich höheren Bedarf an Motor- und Batterieleistung ( d.h., an Drehmoment und Strombelastbarkeit ). Sofern sie für niedrige Geschwindigkeiten blockierbar ist, erhöht die Neigetechnik der Dreiräder das sichere Fahrverhalten über den üblichen Geschwindigkeits-Bereich hinaus deutlich. Ein Elektro-Dreirad mit sicherer Neigetechnik ( wie z.B. das XXX ) fährt sich wie ein schweres Tourenrad gefahrlos bis min. 30 km/h. Eine kräftige Anfahrhilfe per Gasgriff und ein Sattellift ( speziell beim Start und im Vorführbetrieb für wechselnde Körpergrößen und besonders für kleinere Frauen ) sind dabei äußerst hilfreich - aber i.d.R. fehlt beides noch bei allen Lastenrädern, die als Pedelec motorisiert sind. Deshalb ist mein Favorit für
Nach- und Umrüstungen ein Bafang-Tretlagermotor mit "Gas"griff als kräftige Anfahrhilfe ( verschiedene Nennleistungen möglich ).
Frühere Drehschemel-Lenkungen - a la XXX u.a. - sind grundsätzlich als nachrangig bei der Fahrsicherheit anzusehen weil in Kurven das Aufsetz-Dreieck der Räder schlanker wird, die Sturzgefahr in engen Gefällekurven damit deutlich ansteigt, das gesamte Frachtgewicht in der Frachtbox auf dem Zapfen der VR-Achse mitgeschwenkt werden muß und das Ganze träger und schwingungs-empfindlich macht. Aus der Summe dieser Nachteile folgt u.a. zwangsläufig : Gefällefahrt, dann in einer engen Kurve bremsen und spätestens ab ~15 km/h dann der Sturz !
Ein Lasten-Dreirad sollte zumindest eine Achsschenkel-Lenkung haben ( wie z.B. das gelungene dänische XXX, das aber noch keine Neigetechnik hat, s.o.). Dann liegt das Rad mit steigendem Gesamtgewicht immer sicherer auf der Fahrbahn und kann bedenkenlos auch bis 25 km/h gefahren werden. Das ist die max. Geschwindigkeit auch für zulassungsfreie 3Rad-Pedelecs und mit 2 kW Dauerleistung ( und 4 kW peak ) auch für "Kleinkrafträder mit geringer Leistung", ebenfalls bis 25 km/h und ansonsten mit Fahrradanforderungen. Letztere bieten stärker motorisiert und per "Gas"griff für einen kraftvollen Anfahrvorgang dann als echte Lastenräder natürlich den weit höheren Gebrauchswert als die deutlich längeren Zweiräder. ( Die nötige Betriebsgenehmigung kostete Stand 2019 am Bodensee einmalig ca.180 € für das TÜV-Gutachten und den Stempel der Zulassungsstelle als Betriebsgenehmigung ; plus das jährlich nötige Mofa-Versicherungsschild für ~ 60€ ) Aber mit Mofaschild darf man noch keine Radwege befahren -- die es im Ort auch 2023 i.d.R. sowieso nicht gibt !
Meinen weiteren Text zum Grundsätzlichen habe ich wegen Abmahngefahr anläßlich kritischer Praxis-Aussagen zu verschiedenen Fabrikaten gelöscht.
Journalisten dürfen scheint´s jeden sachkundelosen Mist schreiben. Der
sachkundige Händler wird abgemahnt und muß ggf. mit tausenden € bluten.
Die folgenden homepages der Hersteller für Neige-Dreiräder
sind recht aussagekräftig. Der Markt kommt in Bewegung :
Auch hier : Löschung eines längeren Textes und Bildunterschriften
für einige Räder wegen Abmahngefahr. Journalisten dürfen dagegen
z.T. großen, praxisfernen Unsinn schreiben.
Achtung : Jede selbst durchgeführte Motorisierung - besonders mit
"Gas"griff >6km/h führt zum Verlust der Hersteller-Gewährleistung.
Man wird zum Hersteller des Fahrzeugs und muß wegen einer Betriebs-
genehmigung von der Zulassungsstelle vorher ein Gutachten nach der
StVZO §21 vom TÜV oder der DEKRA machen lassen und sich dann
ein ( Mofa- ) Versicherungsschild holen.
Die vernünftigste Klassifizierung für ein Lastenrad ist m.E. ein
"Kleinkraftrad mit geringer Leistung" ; d.h., bis 2 kW Nennleistung,
Gasgriff bis Endgeschwindigkeit,
25 km/h max. + 10%
und ansonsten nur Fahrradanforderungen !
Und was besonders ärgerlich ist, ist wiedermal das unreflektierte Propagieren der Fahrrad-Fachjournalisten mit unvollständigen Beschreibungen, was den Gebrauchswert von Lastenrädern wirklich beeinflußt und zu deren Förderung. Den Bundeszuschuß gibt es Stand 2020 nämlich nur für min. 1,5 m³ Ladevolumen plus min. 150 kg Tragfähigkeit.
Das können sinnvoll nur Drei- und Vierräder und damit fallen auch die meisten familientauglichen, sog. Lasten-Zweiräder aus der Förderfähigkeit. Manche Städte und Bundesländer handhaben es zum Glück etwas sinnvoller ohne die politische Förderabsicht zu boykottieren. Ein kompliziert organisiertes Antragsverfahren beispielsweise für BW hat allerdings schon Kunden von mir resignieren lassen. Sie verzichteten auf 30% Zuschuß wegen zu langer Bearbeitungszeit und zu viel Auflagen bei der Nutzung nach dem Kauf !
Lustig :
a. Nachdem ich ~2 Monate auf die Zuschußzusage für ein Service-Lastenrad gewartet hatte, schrieb ich erbost nach einer Antwort und schickte Kopien an das Wi- und Verkehrsministerium in BW. Eine Woche später kam kommentarlos die Zusage.
b. Ein vorheriger Förder-Antrag auf ein Vorführ-Händler-Lastenrad wurde dagegen abgelehnt, obwohl damit die Lastenrad-Anwendung volksnah unterstützt und beworben wird. So kann eine unwillige Verwaltung auch grüne politische Vorgaben unterlaufen.
( Leider machte es die Ampel-Koalition ab 2022 nicht besser und novellierte die
Leistungsgrenzen und Anfahrhilfen für die Lasten-Pedelecs.)